Chasseral 29.05.2011

Heute hat es endlich einmal geklappt und wir haben uns den Chasseral ins Auge gefasst. Vom Bahnhof in Biel geht es zuerst am Bielersee entlang, bis man von der Tessenbergerstrasse auf einen Schotterweg wechselt. Ein anderer Biker erklärte uns, dass dieser Aufstieg "Psycho" genannt wird. Der Aufstieg soll immer steiler werden. Auf dem Twannberg blickten wir zurück und fragten uns, wann diese mörderische Steigung dann endlich beginnen würde :-)! Die ersten Waldtrails vom Twannberg hinunter bereiteten uns viel Freude und machten Lust auf mehr. In La Pierre beginnt dann der unspektakuläre Aufstieg auf den Chasseral. 

Die Trinkflaschen und Camelback`s wurden zum letzten Mal nochmals gefüllt, bevor es der unspektakuläre Aufstieg auf den Chasseral anfing. Die 15km lange Strecke bis ganz nach ober verlief auf der Asphaltstrasse. Die Steigung war sehr angenehm stetig und die 600Hm haben wir schnell hinter uns gebracht. Die Aussicht auf die Voralpen, Eiger, Mönch und Jungfrau haben uns die Anstrengungen vom Aufstieg vergessen lassen. Die Fernsicht war einfach super und das Panorama traumhaft! Nach einem kleinen Picknick unter dem Sendeturm freuten wir uns auf die lange Abfahrt. Ich habe schon in einigen Berichten gelesen, dass diese eine der schönsten Abfahrten sein soll!

Am Anfang der 17km langen Abfahrt waren die Wege noch ein bisschen verblock, aber durchaus fahrbar. Dann wurden die Trails immr flowiger und auch etwas technischer. Die ganzen positiven Kommentare der gelesenen Berichte kann ich nur bestätigen. Wir genossen die Abwechslung zwischen Wald, Single- und Wurzeltrails in vollen Zügen. Nach Les Coeries begann der technisch schwierige Abschnitt.

Die unzähligen Serpentinen erforderten viel Geschick und Vorsicht. Das Gelände ist zeitweise ziemlich ausgesetzt. Lieber einmal mehr ausklicken, als einen Sturz zu riskieren. Aber auch hier, es ist alles fahrbar (für (kurven-)technisch gut geübte Biker)! Die Kurven waren zum Teil sehr eng und hatten zusätzlich noch kleine Stufen. Gratulation an die Girls, die die technischen Passagen doch ziemlich gut gemeistert haben!! Hat man den kurvenreichen Trail einmal hinter sich, geht es bei Frinvillier über einen Waldweg hinauf nach Evilard. Zum Schluss, auf der Abfahrt nach Biel, gab es noch ein Zuckerschlecken. Der Trail war flowig und hat uns extrem viel Spass gemacht. Am Liebsten wär ich nochmals hoch gefahren, um den Trail nochmals zu geniessen :-). Jedoch haben wir uns dann für die süssere Variante entschieden und gönnten uns nach einem sensationellen Tag noch ein Eis! Ich kann die Tour nur weiterempfehlen! Danke meinen beiden Begleiterinnen, es hat viel Spass gemacht mit euch!

Fazit: 53.02km / 1740Hm

Strecke auf GPSies: hier